Kolumne TBB Trier – EWE Baskets Oldenburg (2012/2013)

Hallo TBB-Fans,

„Basketball? Das ist doch dieser körperlose Sport, wo hier in Deutschland irgendwelche drittklassigen Amis spielen. Wenn überhaupt schaue ich mir die NBA an, da wird wenigstens spektakulär gespielt.“ Solche oder so ähnliche Aussagen hat bestimmt jeder von euch schon mal von Bekannten und Freunden gehört, die er für Basketball begeistern wollte.

Vor wenigen Wochen hat zum Beispiel der Fußballtrainer Dieter Hecking mit einem Spruch in die gleiche Kerbe geschlagen. Man sei hier beim „Männersport, nicht beim Basketball“ sagte er nach einem Spiel seiner Mannschaft. Beide Beispiele zeigen eindrucksvoll warum es unserer Sportart immer noch so schwer fällt bekannt, anerkannter und schließlich auch erfolgreicher zu werden.

Mich persönlich nervt es im ersten Moment immer wenn ich erklären darf, dass im Basketball Körperkontakt nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht ist. Oder dass sich in den letzten Jahren in der Jugendarbeit einiges getan hat und es einige Talente gibt, die anfangen der Liga ihre Stempel aufzudrücken.

Speziell in Trier sind die Argumente eigentlich ja noch besser. Hier wird Basketball in der höchsten deutschen Spielklasse gespielt und das schon seit über 20 Jahren. Hier gibt es eine junge Fankultur, die für gute Stimmung und Anfeuerung sorgt. Hier haben wir eines der deutschen Idole schlechthin als Trainer. Und hier erhalten junge deutsche Talente ihre faire Chance sich zu beweisen – und das schon bevor die Einsatzquote der BBL alle Teams dazu zwang ihren deutschen Spielern mehr Verantwortung zu geben.

Aber wie klappt es dann trotzdem neue Fans für die beste Sportart der Welt zu finden? Ich glaube nicht, dass es reicht, die Vorzüge von Basketball herunterzubeten. Normalerweise ist niemand der Basketball so geringschätzig betrachtet wirklich an sachlichen Argumenten interessiert. Da hilft dann nur eins: Die Leute einfach dem Sport aussetzen. Ich habe tatsächlich schon mehr Bekannte zum Basketball und der TBB verführt in dem ich sie einfach mal mitgenommen habe, als durch Überzeugungsarbeit im Gespräch.

Gerade zur Weihnachtszeit ist das doch ein großartiges Geschenk – besser als jeder Strickpullover. Ladet eure Freunde, Verwandten oder Arbeitskollegen einfach mal ein zu einem der nächsten Spiele. Ihr werdet überrascht sein, wie viele im Endeffekt hängen bleiben und von alleine wieder kommen.

Euer PForsberg

 

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