Kolumne TBB Trier – Artland Dragons (2012/2013)

Hallo TBB-Fans,

manchmal ist das Schreiben echt schwer. So wie letzten Sonntag, als ich Stunden lang darüber brütete, was ich für diese Kolumne schreiben sollte. Nach den unglaublich emotionalen Augenblicken nach dem Spiel gegen Bayreuth ist meiner Meinung nach fast jedes Wort zu viel. Direkt nach dem Spiel habe ich mich trotzdem an meinen Schreibtisch gesetzt und wollte meine Emotionen zu Papier bringen und eine richtig tolle vor Pathos triefende Kolumne abliefern. Aber ich konnte es einfach nicht.

Wer mich kennt weiß, dass ich normalerweise nie um ein Wort verlegen bin. Es soll sogar böse Zungen geben, die mir nahelegen erst einmal gründlich nachzudenken, bevor ich meine Klappe öffne (was ich dann aber natürlich geflissentlich ignoriere). Und ich hätte ja am Sonntagabend einige schöne Sätze schreiben können, nachdem ich mir die Vertragsverlängerung von Henrik Rödl so sehnlichst herbeigewünscht habe.

Über den perfekten Rahmen den der so souveräne Sieg bereitgestellt hat. Über die unglaubliche Anspannung vor und die Erleichterung nach der Verkündigung. Darüber, wie geil ich den riesigen Jubel fand, der Chris Schmidt das Wort abschnitt. Dass ich in manchen Gesichtern den Anflug einer kleinen Freudenträne zu bemerken glaubte, als ich mich umschaute. Darüber, dass ich das Feiern mit dem Team und den Siegestanz kaum wahrgenommen habe in Erwartung der Entscheidung. Und dass ich eigentlich mit dem Ergebnis gerechnet habe – warum sonst sollte dieser Rahmen und dieser Zeitpunkt gewählt werden? Dass ich mir den Gedanken aber sofort wieder verboten habe um im Zweifel nicht doch zu sehr enttäuscht zu werden.

Aber wir sind uns hoffentlich einig, dass eine solche lose Aneinanderreihung von Eindrücken dem Ganzen nicht gerecht würde. Denn die Verlängerung von Henrik Rödl ist das Beste, was dem Trierer Basketball passiert ist seit … naja seit der Verpflichtung von Henrik Rödl. Da ist es eigentlich eh vermessen, wenn ich glaube, dass mir meine gut 2500 Zeichen ausreichen um dies alles zu würdigen.

So habe ich also den restlichen Abend und einen Teil des folgenden Morgens verbracht, versucht meine Gedanken zu ordnen um sie niederzuschreiben. Nur um festzustellen, dass ich da nichts ordnen musste. Im Endeffekt habe ich nur genau das geschrieben, was mir durch den Kopf gegangen ist. Wenn nur jede Kolumne so einfach zu schreiben wäre …

Euer PForsberg

 

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