Saufen für den Livestream

So oder so ähnlich soll es heute Abend in der alt-erwürdigen Mäushecker Halle ablaufen. Die TBB Fans trinken viel und die Einnahmen aus dem Getränkeverkauf sollen helfen den TBB Livestream für die kommende Saison zu retten. Ob da ein paar mehr getrunkene Biere reichen …? Schauen wir mal, ob diese Aktion uns den Livestream tatsächlich retten kann.

20.000 € würde das Weiterbestehen des Livestreams für die kommende Saison kosten hat Ralph Moog im Interview mit dem Trierischen Volksfreund gesagt. Wie bis jetzt der Stand bei den Sponsorenverhandlungen ist, dringt nicht nach draußen, und eigentlich drängt die Zeit ziemlich. Denn das erste Auswärtsspiel der TBB in Würzburg ist schon in 9 Tagen. Da jetzt eine Aktion ins Leben zu rufen, dass die Einnahmen aus dem Getränkeverkauf bei der Saisonoeröffnung gegen Oldenburg dem Livestream zu Gute kommen, klingt da zunächst nach einem Verzweifelungsakt. Denn – mal ganz ehrlich – welche Summe kann man sich da erhoffen, die dabei rumkommt? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass diese sich im dann im Endeffekt in einem fünfstelligen Bereich befindet (lasse mich aber gerne überzeugen).

Viel wichtiger ist es aber, wie ich finde, ein Zeichen in der Öffentlichkeit zu setzen. Das die TBB Trier alles unternimmt um den mehr als einzigartigen Service auch in der kommenden Saison wieder anbieten zu können. Es darf einfach nicht sein, dass wegen einer Summe, die im Etat eines Basketball Bundesligisten nicht gerade gigantische Löcher fressen wird, eines der wichtigsten Alleinstellungsmerkmale des Vereins aufgegeben wird. Denn das positive Bild, was wir aktuell in der gesamten Liga haben kommt zwar vor allem vom sportlichen Weg und der grandiosen Umsetzung von Henrik Rödl. Aber seien wir mal ehrlich, wenn man nicht alle zwei Wochen bei den TBB Auswärtsspielen mit Informationen dazu überhäuft werden würde, würde der zufällige Fan aus Braunschweig in Trier nicht mehr sehen, als ein Ulm 2.0.

Diese Information muss heute Abend auch noch mal an eventuelle Geldgeber transportiert werden. Über die Vorteilhaftigkeit von Sponsoring muss ich wohl nicht referieren. Aber den Sponsoren zu zeigen, dass wir hier im Verein ein Instrument haben, mit dem diese sich äußerst positiv an der Seite eines aufsehenerregenden Projekts präsentieren können. DAS muss das Ziel sein bei einer solchen Veranstaltung. Und da ist es vielleicht auch nicht zu schlecht, wenn das „Sammeln“ für den Livestream so kurz vor der Saison ein wenig „panisch“ wirkt. Für den/die (hoffentlich) kommenden Sponsoren ist das doch sogar noch ein Argument mehr, sich zu engagieren. Wer auch immer mit seinem Namen in Zukunft für den Livestream werben wird. Er wird nicht nur als Sponsor des Livestreams angesehen werden, sondern kann sogar die „Retter-Rolle“ für sich beanspruchen. Also nicht nur deutschlandweite Publicity, sondern auch noch den äußerst positiven Nebeneffekt, der sich in den Köpfen der Zuhörer und der Leser des Namens des Livestreams festsetzt.

Egal ob aus der Not geboren, oder von langer Hand geplant. Wichtig ist, dass das beste daraus gemacht wird. Vor etwa einem Jahr, allerdings ein paar Wochen früher habe ich bereits einen ähnlichen Aufruf geschrieben. Eigentlich ist es eine Schande, dass wir ein Jahr später wieder genau an der gleichen Stelle stehen, wenn nicht sogar einige Schritte weiter hinten …

 

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Ein Kommentar zu Saufen für den Livestream

  1. bam sagt:

    erlöse sind doch einfach nur die kompletten einnahmen des getränkeverkaufs, oder? ob ich mit ner currywurst pommes den livestream unterstütze wüsste ich auch gerne.
    wenn man mal alles rundet: 1000 zuschauer, getränk 2 €. jeder trinkt ein getränk. macht einnahmen von 2000 € (vielleicht kommen weniger, dafür vielleicht 50 cent teurer und einige trinken etwas mehr, vielleicht trinken manche aber auch gar nix). daher würde ich die zahl jetzt mal behaupten. das wäre doch ne enorme entlastung bei der planung. daher gibts für mich da gar nix zu kritisieren. da ja bestimmt noch einige sponsoren weiter zu verfügung stehen und der verein doch vielleicht den ein oder anderen tausender springen lässt, würd man doch wohl auf 20000 kommen. natürlich alles spekulation von mir. aber wenn es in würzburg keinen stream gibt, fänd ich das echt traurig.

     

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