Widrigkeiten und ein TBB Sieg (Teil 1)

Nun war er also gestern gekommen. Mein erster Tag als Moderator des CS-Media Livestreams. Da Chris Schmidt an diesem Wochenende nicht verfügbar ist, durfte ich gestern den Livestream aus Bad Neuenahr Ahrweiler senden und werde dies heute aus Bonn auch tun. Doch ganz einfach war das nicht, Dennis Nathem und ich mussten einige Schwierigkeiten überwinden, bis wir auf Sendung gehen konnten…

Die ganze Tour schien schon ein wenig unter einem schlechten Stern zu stehen, als ich es geschafft habe auf dem Weg nach Bad Neuenahr zwei Mal eine falsche Ausfahrt zu nehmen. Dazu muss man sagen, dass ich schon häufiger in die Richtung gefahren bin und mich dort noch nie verfahren habe. So verloren wir dann auf dem Hinweg zwar etwa 10 Minuten, das war aber nicht weiter schlimm. Dann kamen Dennis und ich an der Halle an und durften schon die erste kleine Diskussionsrunde am Eingang durchführen, weil dort niemand etwas von CS-Media, einem Livestream oder etwas ähnlichem wusste. Nach mehrmaliger Versicherung, dass das mit Turnierorganisator Hansi Witsch abgeklärt sei, gab es dann doch die Presseausweise. Auf die Frage, wie es denn mit Internet aussieht und wo wir uns platzieren konnten, ernteten wir zunächst nur ratloses Kopfschütteln. In der Halle sei normalerweise kein Internet und wenn das auch mit Herrn Witsch abgesprochen war (das war es dank Chris Schmidt auch), müssten wir auf ihn warten, er müsse jeden Augenblick eintreffen.

Glücklicherweise war Hansi Witsch auch kurze Zeit später da und nahm sich unserer Probleme an. Denn es war zunächst nicht nur kein Internet verfügbar, sondern es gab auch weder einen Tisch für unsere Ausrüstung, geschweige denn eine Steckdose. In der Halle selbst seien keine Tische mehr zu finden, wurde uns mitgeteilt. So packten wir dann – praktisch orientiert, wie wir waren – auch ein bisschen selbst mit an und holten uns einen Tisch, sowie zwei Stühle aus der Mensa der zur Halle gehörenden Schule und fanden auch eine Steckdose.

Blieb das Problem mit dem Internet. Wie wir kurze Zeit später erfuhren, hatte Herr Witsch am Vorabend ein Kabel zur Halle gebracht. Dies wurde mit dem einen Ende von einem Mitarbeiter der Stadt in einer Dose in der Schule gesteckt. Der Rest des Kabels jedoch lag auf einem Vordach, welches über einen Weg von 50 Metern die Schule mit der Halle verbindet. So langsam in Panik geratend schielte ich immer wieder auf die Uhr. Immerhin waren wir geschlagene 2 Stunden vor geplantem Übertragunsbeginn in der Halle gewesen. Jetzt war es schon nurnoch eine Stunde, bis die Party losgehen sollte. In weiser Voraussicht fing ich also an, an meinem Handy herumzukonfigurieren, damit ich es als Zugangspunkt fürs Internet nutzen kann. Tatsächlich funktionierte dies nach kurzer Zeit mit einem sagenhaften Upstream von ca 160 kbit/s (für die Laien unter euch – das ist nicht viel). Trotzdem versuchten wir den Stream dann mal probeweise zu starten, und tatsächlich konnte ein Freund von mir unser verzweifelt gesendetes Signal empfangen. Von dem Kabel war zu diesem Zeitpunkt (20 Minuten vor Übertragungsbegin) noch nichts zu sehen. Im Geiste begann ich bereits einen gewissen Christian S. aus T. zu verfluchen.

Bis zum Start des Streams tat sich kabeltechnisch garnichts, so dass wir an dem dünnen UMTS-Faden hängend, der sich mein Handy nannte auf Sendung gingen. Dabei immer schön in der schnellstmöglichen (sprich schlechtesten) Qualitätsstufe sendend, damit die Zuhörer nicht plötzlich von uns abgeschnitten würden. Während der Übertragung dann kam tatsächlich noch jemand mit einem Kabel, welches wir in der Halbzeit auch in den Laptop steckten. Aber Pustekuchen, keine Netzwerkverbindung möglich. Der Grund war recht einfach. Das eigentliche Kabel, das aus der Schule gelegt wurde endete genau 5 Meter von unserem Tisch entfernt. Und da man sich ja nicht lumpen lassen wollte, hat man an dieses per Verlängerungsstück ein 50 Meter LAN-Kabel angeschlossen. Dass diese Gesamtlänge von 150 Metern von der Schule aus viel zu viel war, um noch ein vernünftiges Signal durchzulassen, versteht sich von selbst. Somit sendeten wird weiter über die UMTS-Verbindung und konnten den Sieg der TBB gegen Bayreuth kommentieren. Tag 1 war überstanden und ich war über Dennis‘ Unterstützung sehr froh. Dazu wurde uns zugesichert, dass am morgigen Sonntag alles laufen würde. Ich war gespannt …

Hier zum nachhören übrigens der Podcast zum Spiel TBB Trier gegen BBC Bayreuth.

Und hier geht es zum zweiten Teil meines kleinen Erlebnisberichtes

 

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Ein Kommentar zu Widrigkeiten und ein TBB Sieg (Teil 1)

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