2 Stunden Interview – Fragen beantwortet?

Gestern abend wurde das ersehnte Interview von Christian Schmidt mit dem Aufsichtsratsvorsitzen der Treveri Basketball AG Ralph Moog hochgeladen. Über zwei Stunden ist dieses Interview lang und es wurden von Chris beinahe alle Fragen gestellt, die im Vorfeld aufkamen. Es gab einige neue Informationen und für mich hat dieses Interview für viel Klarheit gesorgt, die durch die Handlungen der kommenden Wochen und Monate sicher noch größer wird. Das Interview findet ihr übrigens hier.

Die TBB Trier leidet im Moment ein wenig unter mangelndem Vertrauen – zumindest in der Internet-Fan-Szene. Um so besser, dass unser Hallensprecher und Livestream-Kommentator Christian Schmidt einen Interviewtermin mit Ralph Moog vereinbarte und dort unter anderem auch einige Fragen stellte, die ich vor kurzer Zeit in diesem Blog gestellt habe:

Warum TBB GmbH und nicht TBB AG?

Ich hatte so meine Vermutungen, warum die GmbH den Anwalt einschaltete. Laut Moog lag es dadran, dass im Moment noch alle Beschäftigten bei der TBB GmbH beschäftigt sind und somit auch nur Entscheidungen die GmbH betreffend fällen konnte.

Warum keine weitere Kommunikation mit den Betreibern?

Hier sehe ich keine wirkliche Antwort in dem Interview. Allerdings erklärt sich Moog insofern, dass er über die einzelnen operativen Schritte nicht informiert war. Die ganze Aktion wäre sicherlich um einiges milder abgelaufen, wenn vor dem Anwaltsschreiben den Forenbetreibern von TBB-Supporta mitgeteilt worden wäre, dass sich die GmbH leider gezwungen sieht, rechtlichen Beistand zu konsultieren. Des Weiteren schrieb IdentityTheft im neuen Forum, dass vor dem Anwaltsschreiben keinerlei weitere Kontaktaufnahme seitens der GmbH stattfand.

Welcher Anwalt schickt ein solches Schreiben raus, ohne den Verein vorher darüber zu informieren, dass die rechtliche Handhabe äußerst gering ist?

Naja, dass kann Moog uns sicherlich nicht beantworten. Die einzelnen Schritte der GmbH und des Anwalts sind allerdings auch interna, die nicht in die Öffentlichkeit gehören.

Warum versuchte man nicht, den Maulwurf intern zu finden?

Leider wurde diese Frage nicht wirklich beantwortet. Laut Moog wurde der Anwalt vor allem zur Klärung der rechtlichen Situation eingeschaltet. Dies widerspricht allerdings schon ein wenig dem Schreiben, dass die Forenbetreiber erhielten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Anwalt, der nur die Rechtslage klären soll, ein solches Schreiben herausschickt, ohne dies mit dem Klienten vorher abzusprechen. So einfach, wie es hier dargestellt wurde, kann es meiner Meinung nach kaum abgelaufen sein. Allerdings sagt Moog ja auch, dass er über die einzelnen Schritte nicht so informiert war, dass er diese Fragen nun ausreichend beantworten kann. Man darf ja auch nicht vergessen, dass Moog Aufsichtsratsvorsitzender der TBB AG ist und nicht der Geschäftsführer der TBB GmbH. hier vermisse ich aber vor allem eine Aussage, ob der Maulwurf denn jetzt gefunden wurde und die undichte Stelle verschlossen ist. Dieser Artikel bei crossover-online spricht zum Beispiel von einer anonymen Quelle in der Trainerfrage.

Insgesamt fand ich, dass Moog in der Frage dieser „Maulwurf-Affäre“ ein wenig sehr um den heißen Brei herumgeredet hat. Mir persönlich hat ein wenig der Satz gefehlt: „Da sind Fehler gemacht worden und für diese müssen wir uns bei der Öffentlichkeit und den Fans entschuldigen.“ Fehler kann jeder machen. Allerdings wäre es sympathischer, wenn diese auch eingestanden werden.

Trotz meiner Kritik – dieses Interview und auch die Bereitschaft von Moog, sich in die Lage der Fans hineinzuversetzen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Diesem müssen aber in den nächsten Wochen und Monaten noch einige weitere Folgen, um die TBB wieder auf den richtigen Kurs zu bringen.

 

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6 Kommentare zu 2 Stunden Interview – Fragen beantwortet?

  1. pforsberg sagt:

    Übrigens hat Gruebler in seinem Blog auch schon ein interessantes erstes Fazit zu den Aussagen von Ralph Moog gezogen.

     
  2. manu sagt:

    moog hat gesagt dass versucht wurde den maulwurf intern schon zu finden, aber erfolglos. so einfach ist dann nun auch nicht.
    ich kann zwar schon die reaktionen verstehen, allerdings finde ich dass sie übertrieben sind. die antipathie sollte sich an eben diesem maulwurf richten, nicht an die tbb oder hermeling. mal angenommen hermeling hätte den forenbetreiber vorher „gewarnt“ dass ein schreiben kommen wird, wäre die sache doch nie so groß geworden. das alles wegen einem einzigen nicht geführten telefonat… finde ich schade

     
  3. manu sagt:

    ach, und, noch so ganz nebenbei, das klingt alles sehr gut. wäre toll wenn diese visionen sich in wirklichkeit umsetzen würden. leider hat mir die frage gefehlt, was aus „mein tbb“ werden würde, wenn man tatsächlich die klasse nicht halten kann.

     
  4. BuzzerBeater sagt:

    Vllt hättest Du die Frage stellen sollen 😀

    Und zur Kommunikation: LH, RM und JS haben gesagt es hat vor dem Anwalt bereits Gespräche gegeben, nur halt keine Warnung, dass sich dieser einschalten wird.
    Warum IT da was anderes sagt ist mir schleierhaft.

    Ganz schön viele Abkürzungen, hoffe man kanns verstehn 😉

     
  5. pforsberg sagt:

    Ja da wunderte ich mich im Forum auch ein wenig drüber. Aber vllt ist das ja auch nur einem „an einander vorbei reden“ geschuldet, oder so.

    Ich bin weiterhin der Meinung, dass wir nicht alles wissen, dass da von Seiten der TBB oder des Anwalts geschehen ist, aber das sind wie schon gesagt Interna, die wohl auch nicht herauskommen werden.

     
  6. Christoph Witt sagt:

    Hallo zusammen!

    Nochmal in aller Ausführlichkeit:

    Herr Moog hat im Interview gesagt, dass vorher mit den ForenbetreiberN (Plural) gesprochen und nach den Daten gefragt wurde. Alles was ich dazu sagen kann ist: Mit mir hat niemand gesprochen. Vielleicht haben Sie beim falschen Christoph Witt angerufen. Ich hatte nie ein Problem mit irgendjemandem in der Geschäftsstelle und deshalb war ich von diesem Vorfall halt sehr enttäuscht. Das ist alles. Ist aber auch jetzt egal und für mich ist das Thema abgehakt.

    Ansonsten hoffe ich, dass an dem „Rödl-Gerücht“ wirklich etwas dran ist.

     

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