Als erstes werde ich hier das sportliche Abschneiden der TBB in der letzten Saison bewerten. Eigentlich ist darüber schon alles gesagt worden. Dies ist aber kein Grund für mich, die letzte Saison nicht noch einmal Revue passieren zu lassen.
Eigentlich ging die Saison wirklich passabel los. Mit 6 Heimsiegen aus den ersten 7 Heimspielen wurde die Arena fast zur Festung. Allerdings wurden bis zu diesem Zeitpunkt auch alle 4 Auswärtsspiele verloren, trotzdem sah alles danach aus, als würde sich die Kontinuität im TBB-Kader auszahlen. Die nächsten Spiele zeigten aber, wodrüber die teils sehr knappen Heimsiege hinwegtäuschten. Der Mannschaft fehlte einfach ein Leader, der in der Crunchtime die richtigen Entscheidungen trifft. Sobald es gegen Ende eines Spiel eng wurde, wurde die Entscheidung in die Hände von Copeland, Raivio oder Shuler gelegt. So gingen am Anfang der Saison dann einige wilde Dinger rein und die Spiele wurden knapp gewonnen. Einige Spiele jedoch, vor allem Auswärts wurden garnicht erst knapp. Die TBB lies sich abhängen und teilweise regelrecht abschlachten.
Von den letzten 23 Spielen der Saison wurden ganze drei gewonnen. Selbst das Heimspiel gegen völlig BBL-untaugliche Paderborner wurde noch nach Verlängerung abgegeben. Auswärts wurde immerhin gegen fast noch BBL-untauglichere Giants aus Düsseldorf gewonnen. Dies war übrigens das einzige Team, dass es in dieser Saison nicht geschafft hat auch nur ein Spiel gegen die TBB zu gewinnen. Der Paycut Ende des Jahres 2009 hat auch seinen Teil zu einer beispiellosen Serie von Enttäuschungen beigetragen. Irgendwann musste das Management die Reißleine ziehen und Yves Defraigne von seinen Pflichten als Headcoach entbinden. Als Feuerwehrmann wurde Aaron McCarthy ins Boot geholt. Er holte mit diesem Team aus sieben Spielen zwei Siege und damit auch die entscheidenden Siege im Kampf um den Klassenerhalt. Ob dies wirlich McCarthys Verdienst war, ob es einfach am anderen Training lag oder die jeweiligen Gegner einfach schwach genug waren, möchte ich an dieser Stelle nicht hinterfragen. Fest steht jedoch, dass McCarthy als sportlicher Verantwortlicher die Punkte geholt hat.
Als Randnotiz seiten noch zwei Punkte erwähnt: Jamal Shuler wurde mit einer sehr unterhaltsamen Performance und mit starker Unterstützung von Derek Raivio der BBL-Dunking-Champion 2010. Spektakulär war Shuler in seiner Spielweise immer, leider vor allem gegen Ende aber viel zu eigensinnig. Trotzdem war diese Auszeichnung einer der wenigen sportlichen Lichtblicke für die TBB-Fans. Außerdem wurde Chris Copeland mit 16,85 Punkten pro Spiel bester Scorer der BBL. Er war auf jeden Fall was Scoring anging immer der go-to-guy in dieser Saison. Bezeichnend, dass zwei völlig individuelle Auszeichnungen in diesem Jahr nach Trier gewandert sind.
Bewertung der sportlichen Leistung dieser Saison: 4 (ausreichend)
Erläuterung: Der Klassenerhalt wurde erreicht. Das ist die Mindestanforderung. Als Bemerkung können auf dem Zeugnis die individuellen Auszeichnungen von Copeland und Shuler vermerkt werden.
naja, wenn man wirklich die 2 individuellen auszeichnungen mit einbezieht, höchstens eine 4-. für mich aber eine 5. ansonsten seh ich fast alles genauso
Naja von der Bewertung her ist die 4 ja ausreichend und das ist es. Vllt. nur schwach ausreichend, aber dann kommen noch die beiden Auszeichnungen dazu 🙂